schwedischer Politiker; Zentrumspartei
* 31. Juli 1937 Ljungby
Herkunft
Olof Johansson wurde am 31. Juli 1937 in der kleinen Gemeinde Ljungby, Provinz Kalmar, geboren, wo seine Eltern einen Zehn-Hektar-Hof bewirtschafteten.
Ausbildung
1956 machte J. das Abitur an einem Handelsgymnasium und wurde nach der Militärausbildung 1959 zum Reserveoffizier ernannt. Anschließend studierte er an der Wirtschaftshochschule Stockholm und arbeitete neben seinem Studium bis 1965 als Landarbeiter, Sportjournalist, Büroangestellter, Lehrer und Jugendfunktionär.
Wirken
Seine politische Karriere begann J. als Sekretär im Büro der Reichstagsfraktion der Zentrumspartei (1966-1969) und als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Stockholm (1966-1970). 1969-1971 war er Vorsitzender des Jugendverbandes der Zentrumspartei. Ab 1971 auch Mitglied des Parteivorstandes, wurde er in diesem Jahr erstmals in den Reichstag gewählt. Es war die Zeit, da die einst vorwiegend bäuerliche Partei mit ihren Forderungen wie Dezentralisierung, Bewahrung traditioneller Lebensformen, Schutz der Umwelt in den Städten Anhänger gefunden und sich zur rigorosen Anti-Atomkraft-Partei entwickelt hatte.
In der ersten Regierung Thorbjörn Fälldin war J. 1976-1978 Minister für Energie - ein Amt, in dem er auch die Spannungen und Widersprüche mit aushalten mußte, die sich aus der kompromißlosen Haltung des Zentrums in der Kernkraftfrage vor der Wahl und dem Zwang zu Kompromissen in der Regierungsverantwortung ergaben. Am Thema Atomkraft ...